Entwicklung von Prüfmodulen

Als Beispiel soll hier ein einfaches Dokumentenmanagementsystem (DMS) mit den Bereichen Scannen, Vorgangsbearbeitung und Kommentieren von PDF-Dokumenten dienen.
Zuerst muss man wissen, ob das Dokument eingescannt wurde. Dann ist es wichtig zu erfahren, ob eine Texterkennung stattgefunden hat. Nach Prüfung auf richtige Orthografie kann z. B. ein blinder Mensch das Dokument an eine Stelle weitergeben, die das Originaldokument und den Scan miteinander vergleicht. Dass es für diesen Vorgang nicht nötig ist, Tabellen auf Barrierefreiheit zu testen oder ob die Anwendung insgesamt konsistent gestaltet ist, ist offensichtlich. So hat man schon einmal einen Ansatzpunkt für ein Modul zum Experten-Test von Scanvorgängen in DMS-Umgebungen. Bei der Kommentierung von PDF-Dokumenten sind die semantischen Informationen des zur Verfügung stehenden Textes wichtig. Alte Kommentare, das jeweilige Datum, Überschriften, Absätze, Listen, Bilder etc. müssen auch für blinde Menschen unterscheidbar sein. Zusätzlich müssen Bedienelemente leicht erreichbar oder über einen Shortcut auslösbar sein. Hier sollten daher andere Prüfschritte des zu Grunde liegenden Verfahrens betrachtet werden. Es sollte außerdem in Erwägung gezogen werden, möglicherweise noch andere Prüfkataloge zu betrachten, die den Bereich "Informationen und Beziehungen" aus den WCAG 2.1 besser abdecken. Soweit zu den technischen Aspekten von Prüfmodulen.

Anders verhält es sich, wenn es um die Kommunikation über Barrieren geht. Damit Entwickler*innen die Signifikanz von Barrieren mit ihren Vorgesetzten diskutieren können, bedarf es anderer Muster, als wenn Anwender*innen Barrieren mit Entwickler*innen erörtern wollen. Auch für diese Zwecke sollten geeignete Prüfkataloge, also Module, vorhanden sein, die Kommunikation und Dokumentation erleichtern.
iDESkmu will diese im Laufe der Projektzeit entwickeln. Das Potenzial solcher Module ist sehr attraktiv:

• Verbesserung der Kommunikation in Unternehmen über Hierarchiegrenzen hinweg
• Minimierung des Prüfaufwands
• Minimierung des Entwicklungsaufwands

Über den aktuellen Projektstand werden wir an dieser Stelle informieren.