Know-how-Datenbank & Best Practice-Lösungen

Viele Organisationen werden zukünftig ihre Mitarbeiterbeziehungen grundsätzlich überdenken müssen, wenn sie die Wettbewerbsvorteile nutzen wollen, die sich aus den Potenzialen guter und loyaler Beziehungen zu ihren Mitarbeiter*innen ergeben. Die damit verbundene hohe Identifikation mit einer Organisation kann über die Integration der Themen Diversität, Mitarbeiterbeteiligung und Inklusion erreicht werden. Für eine hohe Motivation und Mitarbeiterbindung gibt es viele überzeugende Gründe. Weitere Informationen finden Sie unter Mitarbeiterbindung.

Know-how-Datenbank mit Best Practice-Lösungen und Benchmarking

Wir wollen dazu beitragen, dass das während der Projektlaufzeit entwickelte und gesammelte Wissen in Bezug auf barrierefreie Informationstechnik in einer Know-how-Datenbank zusammengeführt wird und als Referenz und in Form von Arbeitshilfen und Handlungsleitfäden zur Verfügung steht. Die Wissensbasis soll insbesondere für Informationen über barrierefreie Dokumentenmanagementsysteme (DMS) und Enterprise Content Managementsysteme (ECMS) mit einem Schwerpunkt auf mittelständische Unternehmen dienen. Dabei sollen Best Practice-Lösungen und das im Projekt entwickelte Benchmarking ebenfalls integriert werden. Das Benchmarking soll herausragende Detail- bzw. Gesamtlösungen und Ergebnisse erfassen und nach außen sichtbar machen. Unter anderem kleine und mittelständische Spezialanbieter von barrierefreien Anwendungen erhalten so eine neue Plattform. Damit trifft das Benchmarking im Projekt iDESkmu eine zentrale Forderung der Initiative Arbeiten 4.0 der Bundesregierung: Die funktionsübergreifende und standortunabhängige Vernetzung von Expertenwissen. Es soll alle für die barrierefreie Informationstechnik in der Praxis relevanten Kriterien (z. B. die Ausprägung der Mitarbeiterbeteiligung, die Barrierefreiheit der Produkte und die Änderungsbereitschaft in der Entwicklung) umfassen. Dieses Benchmarking soll Daten aus der Praxis enthalten und die Basis für ein kontinuierliches Wachstum bilden.

Barrierefreie IT im Know-how-Management und in der Unternehmensakademie

Im Projekt iDESkmu soll ein Rahmenkonzept für die Integration von IT-Barrierefreiheit in das Know-how-Management und das Portfolio von Unternehmensakademien in mittelständischen Unternehmen, Verwaltungen und Verbänden der Selbsthilfe entwickelt werden. Es geht in diesem Zusammenhang vor allem um die potenziellen Auswirkungen auf die Philosophie einer Organisation sowie auf die Personalentwicklung mit dem Ziel der nachhaltigen Verankerung des inklusiven Gedankens. Es fließen ebenfalls die Implikationen von Arbeiten 4.0, des demografischen Wandels und Fachkräftemangels sowie des Design für Alle ein.

Barrierefreie Informationstechnik von Anfang an

Zentrales Projektziel von iDESkmu ist es, Barrierefreiheit in der IT in Organisationen von Anfang an zu denken und zu einem festen Bestandteil bei der Entscheidungsbildung zu machen. Hierfür sollen Qualifizierungen entwickelt werden - von der grundsätzlichen Sensibilisierung für barrierefreie Informationstechnik bis hin zu vertiefenden zielgruppen- und themenorientierten Qualifizierungen für Entwickler*innen und Entscheider*innen. 
Bestandteil dieser Qualifizierungen sollen zukunftsorientierte und für die Initiative Arbeiten 4.0 der Bundesregierung relevante Themen wie transparente Unternehmensstrukturen und verstärkte Mitarbeiterbeteiligung sein. Einer der Schwerpunkte wird dabei die praxisorientierte Umsetzung der DIN EN ISO 9241- 171, der EN 301549 und anderer relevanter Normen und Verordnungen sein. Weitere Informationen finden Sie unter Barrierefreiheit in der Beschaffung von IT-Dienstleistungen.

Die sozialverantwortliche Beschaffung ist ein weiteres Kernthema. Hier bilden Corporate Social Responsibility (CSR) sowie die EU-Kriterien des Socially Responsible Public Procurement (SRPP) die Schwerpunkte. Dazu zählt ebenfalls die Förderung transparenter Unternehmensstrukturen und verstärkter Mitarbeiterbeteiligung. 

Ein wichtiger Baustein der Qualifizierungsmöglichkeiten werden Handreichungen sein, die Nutzer*innen dazu befähigen, IT-Accessibility-Mängel am Arbeitsplatz ohne besondere technische Kenntnisse zu erkennen und zu beschreiben.